Um die Digitalisierung in den Schulen nachhaltig zu fördern, benötigt man in erster Linie gut ausgebildete Lehrkräfte und keine Milliarden-Investitionen in den Elektroschrott von morgen.
In einem Interview mit ZEIT Online durfte ich nun diese Forderung etwas detaillierter begründen und in Bezug auf die digitale Weiterbildung von Lehrkräften fordern:
„Auch wenn es vielleicht utopisch klingt: Im Grunde müsste man Lehrern zwei Wochen freigeben, damit sie sich mal ernsthaft damit beschäftigen können.“
Dass der Artikel von Jakob von Lindern, in dem noch viele andere Stimmen zu Wort kommen, einen Nerv getroffen hat, zeigen nicht nur die vielen Kommentare unter dem Text, sondern auch zahlreiche zustimmende Zuschriften, die ich erhalten habe – dafür an dieser Stelle herzlichen Dank!
Darüber hinaus sei auch noch kurz auf eine neue Publikation hingewiesen, die ich gemeinsam mit Viktoriya Lebedynska geschrieben habe. Sie trägt den Titel: „Unabhängige digitale Bildung mit dem Raspberry Pi, Open Source Software und OER“ und ist erschienen in dem Band „Digitalisierung des Bildungssystems. Aufgaben und Perspektiven für die LehrerInnenbildung“ im Waxmann Verlag.
Viktoriya und ich schildern auf 21 Seiten, wie wir an der Uni Köln angehenden Lehrkräften mit dem Raspberry Pi zeigen, wie faszinierend digitale Bildung sein kann und dass sie dank freier Software und Lernmaterialien nicht viel kosten muss.
Außerdem zeigen wir anhand konkreter Beispiele, wie sich die Bildungspolitik in Deutschland ändern muss, wenn sie die Schülerinnen und Schüler für ein Leben in einer zunehmend digitalisierten Welt fit machen will.
Daneben finden sich natürlich auch noch viele andere spannende Artikel in dem Band, der eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Tagung „Diggi 17. Enter Next Level Learning“ ist.
Viel Spaß beim Lesen und bis zum nächsten Mal!