
Schulbuchverlage, Politiker und 1.200 Lehrkräfte trafen sich in Köln, um die Bedeutung digitaler Medien für die Schule zu diskutieren.
Angelockt von hochrangigen Rednern wie Silvia Löhrmann und Hirnforscher Joachim Bauer versammelten sich am Samstag rund 1.200 Lehrerinnen und Lehrer zum Bildungskongress 2015 in Köln, einer Art Mini-didacta. Trotz des eher neutral formulierten Mottos „Unterricht konkret“ stand vor allem der digitale Wandel im Zentrum der über 50 Workshops.
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Gespräch von Silvia Löhrmann (Schulministerin NRW), Wilmar Diepengrond (Vorsitzender des Verbands der Schulbuchverleger) und Wolfgang Vaupel (Geschäftsführer der Medienberatung NRW) zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht, in dem große Einigkeit darüber herrschte, dass Schulen digitale Medien benötigen – und zwar besser heute als morgen.
Es folgte ein Vortrag des Hirnforschers Joachim Bauer, der einen Schnelldurchlauf durch die Ergebnisse der Hirnforschung für die Schule präsentierte. Er zeigte sich – vor allem in Hinblick auf digitale Medien – weit weniger radikal als Manfred Spitzer. Die Handlungsanweisungen an die anwesenden Lehrkräfte blieben jedoch banal: Sport und Musizieren sind gut, Ausgrenzung und mangelnde Anerkennung schlecht. Weiterlesen