Was ist eigentlich der Sinn des Lebens? Für Aristoteles war die Sache klar: es ist die eudaimonia, das gute menschliche Leben.
Gut ist das Leben, wenn man Extreme vermeidet und sich an der Mesotes, der Mitte orientiert. Man soll sein Geld nicht verschwenden, aber auch nicht geizig sein, man soll sich nicht einschmeicheln, aber auch nicht unfreundlich sein. Oder wie meine Oma zu sagen pflegte: „Von jedem ein bisschen, von nichts zu viel!“
Im Gegensatz zu radikalen Ethiken wie der Feindesliebe in der Bergpredigt klingt das zunächst unspektakulär, aber die Mesoteslehre des Aristoteles ist im alltäglichen Leben nicht der schlechteste Ratgeber und mit ihr lässt sich auch erklären, warum es in der Medienpädagogik Zeit für eine Kurskorrektur ist. Weiterlesen