Ist Amazon der bessere Lehrer?

„Kein Schüler soll künftig die Schule ohne Programmierkenntnisse verlassen“, lautet die Devise von Bildungsministerin Yvonne Gebauer.

Pro Jahr werden dafür In NRW derzeit 380 Lehrkräfte nachqualifiziert, deren Kenntnisse in Informatik jedoch in der Regel nicht an die von studierten Informatikern heranreichen dürften.

Kein Wunder also, dass Unternehmen Schulen Angebote unterbreiten, um den Unterricht anzureichern und die Kompetenz zu liefern, die Lehrkräften oft fehlt; zumal selbst regulär ausgebildete Informatiklehrkräfte angesichts aktueller Entwicklungen in der Digitalisierung – angefangen bei der Blockchain über KI bis hin zu Quantencomputern – ins Straucheln geraten dürften angesichts der Frage, welche Bereiche der Informatik für die junge Generation im Laufe ihres (Berufs-)Lebens in den nächsten 40-60 Jahren besonders relevant sein werden.

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Going viral – der unheimliche Boom digitaler Bildung in der Corona-Krise

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Der digitale Notfallplan vieler Schulen in der Corona-Krise: iPads müssen her!

Seit über 14 Jahren berichte ich auf MEDIENISTIK.DE über die Digitalisierung der Schulen. In diesen Jahren gab es mal mehr, mal weniger zu berichten. Der Oktober 2016 war z. B. ein denkwürdiger Monat, in dem der Fünf-Milliarden-Digitalpakt sowie der Calliope angekündigt wurden. Aber noch nie überschlugen sich die Ereignisse so wie jetzt, in der Corona-Krise.

Fehlende digitale Infrastruktur

Im Eilverfahren werden nun entscheidende Weichenstellungen vorgenommen, die Schulen vermutlich noch in Jahrzehnten prägen werden. Geschwindigkeit ist dabei der entscheidende Faktor. Es muss eine funktionierende Lösung her und zwar jetzt. Dabei sind nicht nur die Kosten, sondern auch der Datenschutz, demokratische Mitbestimmung oder die Frage nach dem Einsatz proprietärer Software bestenfalls zweitrangig. Weiterlesen