Videospiele und Kunst – die Ausstellung „WORLDBUILDING“ in Düsseldorf

Aus der Installation „We Are In Hell When We Hurt Each Other“ von Jacolby Satterwhite

Als ich 13 Jahre alt war, erschien XPLORA1 von Peter Gabriel: digitale Kunst in Form eines Computerspiels auf dem brandneuen Medium CD-ROM: Man klickte auf Bilder, sah sich Videos an, hörte Soundschnipsel und war erstaunt, wozu Multimedia in der Lage war.

Einige Jahre später entstand das Nachfolgeprojekt „EVE“, das den User am kreativen Prozess der Musikproduktion teilhaben ließ. Man konnte einen eigenen Song mixen, dazu gab es in eine Story vom Paradies und dem Sündenfall. Ein Artbook erläuterte die Hintergründe, ähnlich wie der Katalog zu einer Ausstellung.

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Neuer Artikel in der Retro Gamer: Ultimatives Falschspiel

Die aktuelle Ausgabe der Retro Gamer

Wie Leser dieses Blogs mittlerweile wissen dürfte, sind Computerspiele für mich ein in vielerlei Hinsicht interessantes Thema. Für die aktuelle Ausgabe der Retro Gamer habe ich mich einem sehr speziellen Problem gewidmet: Gefälschte Retro-Computerspiele.

Wie ich dazu gekommen bin? Als Sammler uralter Computerspiele, insbesondere der Ultima-Serie, bin ich natürlich stets auf der Suche nach Raritäten. Vor zwei Jahren etwa habe ich eine Kopie des bis dato verschollen geglaubten Spiels „Ultimore“ – ein inoffizielles Add-On für Ultima III – gefunden.

Was mir jedoch in meiner Sammlung weiterhin fehlt, ist eine Ausgabe des Spiels Akalabeth. Dabei handelt es sich sozusagen um „Ultima 0“, das erste jemals von Richard Garriott veröffentlichte Computerspiel. Obwohl es mit 30.000 verkauften Exemplaren ein – für damalige Verhältnisse – echter Megahit war, sind gut 40 Jahre später nur noch sehr wenige davon im Umlauf; und wenn eines davon verkauft wird, dann nicht selten für eine vierstellige Summe.

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Porträt im Familienmagazin „Libelle“

Das Familienmagazin „Libelle“ stellt alle zwei Monate „interessante Menschen aus Düsseldorf“ vor und ich fühle mich sehr geehrt, dass die Zeitschrift diesen Monat über mich und meine Arbeit mit dem Raspberry Pi berichtet.

Wer sich für den Artikel interessiert, kann die Zeitschrift kostenlos in vielen Buchhandlungen, Kindergärten und Spielzeugläden in Düsseldorf finden. Alle anderen können den Artikel auch online lesen unter der Adresse: https://issuu.com/xitix/docs/libelle_mai_juni_2022

Ist Amazon der bessere Lehrer?

„Kein Schüler soll künftig die Schule ohne Programmierkenntnisse verlassen“, lautet die Devise von Bildungsministerin Yvonne Gebauer.

Pro Jahr werden dafür In NRW derzeit 380 Lehrkräfte nachqualifiziert, deren Kenntnisse in Informatik jedoch in der Regel nicht an die von studierten Informatikern heranreichen dürften.

Kein Wunder also, dass Unternehmen Schulen Angebote unterbreiten, um den Unterricht anzureichern und die Kompetenz zu liefern, die Lehrkräften oft fehlt; zumal selbst regulär ausgebildete Informatiklehrkräfte angesichts aktueller Entwicklungen in der Digitalisierung – angefangen bei der Blockchain über KI bis hin zu Quantencomputern – ins Straucheln geraten dürften angesichts der Frage, welche Bereiche der Informatik für die junge Generation im Laufe ihres (Berufs-)Lebens in den nächsten 40-60 Jahren besonders relevant sein werden.

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Wie lassen sich digitale Kompetenzen vermitteln? 3 Praxisbeispiele

Am 8. Dezember habe ich für die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung einen Vortrag gehalten zum Thema: „Wie lassen sich digitale Kompetenzen vermitteln?“. Anlass war das „Zukunftsforum Schüler:innenfirmen – digitale Fachtagung des Modellprojekts #Schülerfirmen Digital„. In dem Modellprojekt wurden 3 Jahre lang 30 von Schülerinnen und Schülern gegründete Firmen finanziell und logistisch unterstützt.

In der Keynote stellte ich drei außergewöhnliche Projekte vor, die ich in den letzten Jahren begleiten durfte. Das erste war die „lange Coding-Nacht am Georgs“, ein Gewinnerprojekt des Code Week Awards 2015. Unter folgendem Link gibt es einen ausführlichen Rückblick und weitere Informationen:

Das zweite Projekt war der Bau eines humanoiden Roboters im Haus der Talente. Auch dieses Projekt wurde bereits hier im Blog vorgestellt.

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Ultima – Eine Entdeckungsreise zu den Anfängen des Computerspiels

Mein neues Themenheft Ultima steht ab sofort zum kostenlosen Download bereit. Warum ich der Meinung bin, dass alte Games Unterrichtsgegenstand in der Schule werden sollten, kann man schön mit Hilfe der sehenswerten Doku „Digitale Verlustzone – Wie Deutschland den Anschluss verlor“ vom NDR zeigen.

Darin geht es darum, wie Deutschland – immerhin das Land, in dem der erste Computer der Welt erfunden wurde – durch falsche politische und wirtschaftliche Weichenstellungen die Chancen der Digitalisierung verpasste. Gleich zu Beginn der Doku (5:30) gibt es eine interessante Passage, die mich aufhorchen ließ:

„Kinder und Jugendliche verliebten sich ins Daddeln von Computerspielen. Tetris und Pac-Man waren der Hit. Altvordere sorgten sich um Geist und Körper. […] Gamer von einst sind heute Digitalexperten. […] Eine verkannte digitale Revolution. Zwar eroberten Millionen Rechner wie der C64 die deutschen Kinderzimmer, aber sie galten – wie der Taschenrechner – als Werkzeug zur Verblödung. Ein Irrtum, wie wir heute wissen.“

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German-Swedish Dialogue on Computer Games in Schools

Am 09. November war ich zu Gast bei einer ganz besonderen Veranstaltung: In der schwedischen Botschaft Berlin durfte ich mit dem schwedischen Lehrer Felix Gyllenstig Serrao und Prof. Dr. Linda Breitlauch über den Einsatz von Computerspielen in der Schule diskutieren.

Dass man sich ernsthaft wissenschaftlich mit Computerspielen beschäftigen kann, habe ich bei der Vorbereitung zu einem Vortrag an der Uni Basel im Jahr 2010 zum Thema „Musikspiele“ gemerkt, in dem ich erläutert habe, wie sich aus recht simplen Spielen im Laufe der Zeit eigene digitale Instrumente entwickelt haben, die eine ganze Generation zum Erstellen eigener Musik animiert hat. Wen die Details interessieren, findet hier eine Verschriftlichung meines damals gehaltenen Vortrags

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Artikel in der Retro Gamer über Ultima & Nox Archaist

Nach meinem Besuch im Spieleveteranen-Podcast mit Jörg Langer habe ich nun auch zwei Artikel für die aktuelle Ausgabe des Retro Gamer-Magazins geschrieben. Einer beschäftigt sich mit der Ultima-Serie und der andere mit dem Making Of des Rollenspiels Nox Archaist, das ich als Beta-Tester und Übersetzer unterstützt habe.

Mein Interesse für die Ultima-Serie rührt daher, dass ich einst einen alten Apple IIe-Computer vorm Verschrotten gerettet und anschließend nach alten Spielen dafür gesucht habe.

Die Ultima-Spiele waren dabei für mich besonders interessant, da sie nicht nur heute noch spannend zu spielen sind, sondern auch schöne Beigaben in der Packung haben, die das Sammeln interessant machen. Im Laufe der Jahre habe ich alle Teile der (Haupt-)Serie ergattern können und bin hach wie vor fasziniert von den Spielen und deren Schöpfer, Richard Garriott. Wer mehr darüber erfahren möchte, findet im Artikel der Retro Gamer eine 4-seitige Übersicht mit den wichtigsten Fakten rund um die Ultima-Serie und zahlreiche Anekdoten. Hier ein kleiner Auszug aus dem Artikel:

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Tobi erklärt’s – Das iPad als Arbeitsgerät für Lehrkräfte Teil 2: Bedienung

Ab sofort gibt es auf meinem YouTube-Kanal das zweite Video zum iPad als Arbeitsgerät als Lehrkräfte zu sehen. In diesem Video geht es um die Bedienung des iPads mit Hilfe von Gesten. Außerdem zeige ich, wie man eine Bildschirmaufnahme mit dem iPad macht, Widgets verwendet und Inhalte sucht.

Wenn es Fragen, Tipps oder Anregungen für weitere Videos gibt, einfach einen Kommentar unter diesen Beitrag, auf Twitter oder direkt auf YouTube schreiben.

Im dritten Teil der Serie wird es etwas genauer um die Tastatur des iPads gehen, außerdem werde ich zeigen, wie man Dokumente einspannt und Texte markiert.

Aber nun viel Spaß mit dem Video und bis nächste Woche:

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Tobi erklärt’s – neue YouTube-Serie gestartet

Ab sofort gibt es auf meinem YouTube-Kanal eine neue Serie namens „Tobi erlärt’s“, in der ich hoffentlich regelmäßig jede Woche darüber berichten werde, wie ich mit mit meinem neuen Dienst-iPad in der Schule arbeite.

Die Serie ist hoffentlich sowohl für absolute Anfänger als auch erfahrenere Nutzer interessant, da es rund um das iPad immer etwas Neues zu lernen gibt und der ein oder andere Tipp vielleicht dabei hilft, sich die Arbeit in der Schule zu erleichtern und innovative Methoden des Unterrichtens kennenzulernen.

Tipps für’s iPad. aber nicht von Apple

Es gibt zwar bereits viele tolle Tutorials online, ich vermisse dabei jedoch vielfach eine gewisse Unabhängigkeit. Das liegt vor allem daran, dass Apple mit vielen Lehrkräften eine „enge Partnerschaft“ eingeht, wie die WELT bereits 2013 berichtete.

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Science Fiction als Vorbild? Lernen in der OASIS

Gerade habe ich die beiden Romane „Ready Player One“ und den Nachfolger „Ready Player Two“ von Ernest Cline gelesen. In beiden Büchern steht die „OASIS“ im Mittelpunkt – eine virtuelle Traumwelt, die durch immer perfektere Immersion die Menschheit in ihren Bann zieht. Da in den Science-Fiction-Romanen der voranschreitende Klimawandel die Erde zunehmend unbewohnbar gemacht hat, findet mehr oder weniger das gesamte private und öffentliche Leben in dieser virtuellen Welt statt.

Eine der großen Stärken der beiden Romane besteht darin, diese Welt in schillernden Details zum Leben zu erwecken. Im zweiten Roman hat mich vor allem die Stelle fasziniert, in der sozusagen die Grundschule der OASIS beschrieben wird und ich fand die Idee dahinter so interessant, dass ich sie hier einmal näher beschreiben möchte.

Lernen ohne Werbung

In der OASIS bekommen alle Kinder unter dreizehn ein „Be-Free Treehouse“ auf einem eigenen Lern-Planeten, wenn sie zuvor einige kostenlose Lern-Quests absolviert haben. Dies gehört einem dann für den Rest des Lebens und niemand anderes darf es betreten.

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Die digitale Welt spielerisch entdecken

Wie Computer und Roboter funktionieren, kann man auch ohne Bildschirm entdecken.

Am vergangenen Donnerstag und Freitag habe ich mich einer besonderen Herausforderung gestellt: Einen Workshop für das Haus der Talente in Düsseldorf organisieren für Kinder von 5-8 Jahren mit dem Thema: „Die digitale Welt spielerisch entdecken“.

Ich habe mich hier im Blog ja bereits zu digitaler Bildung im Vorschulalter geäußert, aber nie zuvor habe ich mit Kindern dieser Altersgruppe einen Workshop organisiert. Da sicherlich auch andere Interesse daran haben, was man auf so einer Veranstaltung sinnvoll machen kann, möchte ich hier kurz teilen, wie der Workshop ablief und welche Materialien ich verwendet habe.

Zum Setting: Der Workshop dauerte 2 x 2 Stunden, auf zwei aufeinanderfolgende Tage verteilt. Er fand – mit ausreichend Abstand und gut belüftet – im Haus der Talente in Düsseldorf statt.

Wir haben den ersten Tag damit begonnen, uns gegenseitig vorzustellen mit Name, Alter und der Beantwortung der Frage, wann man zum letzten Mal einem Computer begegnet ist. Die Kinder saßen dazu in einem großen Sitzkreis.

Hier sollte bereits in der Kennenlernrunde ein erster Denkanstoß erfolgen zur Frage: Was ist überhaupt ein Computer und wo begegnet er mir im Alltag. Antworten waren z. B.: „Auf dem Schreibtisch meiner Eltern“, „im Auto“ oder „das Handy meiner Mutter“.

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Das Ultimore-Projekt, Teil 2 – Weg der Wiedererlangung

Das Ultimore-Projekt hat in der letzten Woche eine überraschende Wendung genommen, aber lest selbst: Es folgt der zweite Teil des Ultimore-Projekts. Der folgende Text ist wieder eine Übersetzung des englischen Blog-Beitrags von „Daemon Master“:

Tretet näher und vernehmet, welche Ereignisse sich seit eurem letzten Abenteuer zugetragen haben.

Es ist nun eine Woche vergangen, seit ich in meinem letzten Artikel (hier im Original und hier auf Deutsch) erklärt habe, was genau Ultimore ist und diese Woche war einfach unglaublich! „Wiedergefunden“ war definitiv das Schlüsselwort für diese Woche und ich habe für dich, lieber Leserin und liebe Leser, einige Geschichten zu erzählen – sowohl banale als auch außergewöhnliche.

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Gastbeitrag: Das Ultimore-Projekt – Was ist Ultimore?

Nur im Internet können sich ein Religionslehrer aus Deutschland und ein Gamer namens „Daemon Master“ aus Australien zusammenschließen und gemeinsam ein Stück Computerspiel-Geschichte schreiben.

Leserinnen und Leser meines Blogs wissen ja bereits seit meinem Bericht über das Spiel „Nox Archaist“ und meinem Gastauftritt im Spieleveteranen-Podcast, dass ich ein Faible für alte Computerspiele habe, insbesondere die Ultima-Serie. Es gibt jedoch kaum etwas, was über diese Spiele noch nicht gesagt oder geschrieben wurde. Sie gehören zu den am besten dokumentierten Videospielen überhaupt.

Dennoch konnte ich im letzten Jahr eine interessante Entdeckung machen, da ich eine Kopie der inoffiziellen Ultima III-Erweiterung „Ultimore“ fand, die als verloren galt. Dabei handelt es sich um eine der ersten Computerspiel-Mods überhaupt. Der Blogger und Twitch-Streamer „Daemon Master“ hat sich nun als erster näher mit dieser Erweiterung beschäftigt und einen langen Artikel dazu verfasst, den ich hier – auf Deutsch übersetzt – auch in meinem Blog veröffentliche. Viel Spaß mit diesem interessanten Kapitel Computerspielgeschichte:

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„Wir sind am Arsch!“ – Die Dokumentation Screened Out

Jede Lehrkraft und jedes Elternteil kennt die Erfahrung, dass Kinder und Jugendliche zu viel am Computer spielen, in sozialen Netzwerken oder generell am Handy verbringen. Einige Medienpädagogen zeigen dann gerne Info-Graphiken die zeigen, dass diese Zeit in etwa der entspricht, in der früher Fernsehen geschaut, Radio gehört, mit Freunden telefoniert wurde etc. Nun geschehe eben alles auf dem Bildschirm – kein Problem!

Die Dokumentation „Screened Out“ zeigt eindrucksvoll, dass diese Annahme falsch ist und dass viele Apps auf dem Smartphone mittlerweile absichtlich so gestaltet sind, dass sie süchtig machen. In Deutschland regen sich bei solchen Behauptungen sofort Widerstände, da man an die Bücher von Manfred Spitzer und windige Behauptungen der Neurowissenschaften erinnert wird. Die Doku „Screened Out“ des Regisseurs Jon Hyatt ist in ihrer Argumentation jedoch deutlich feinfühliger und genauer. 

Es kommen nicht nur Wissenschaftler, sondern auch betroffene Jugendliche, Eltern und viele andere zu Wort. Da sie zudem gerade erst erschienen ist, sind die darin vorgestellten Daten noch aktueller als in ähnlichen Produktionen, etwa der ebenfalls sehr sehenswerten Doku „Digitale Nebenwirkungen“, über die ich ebenfalls hier im Blog einen Artikel geschrieben habe.

Die Dokumentation hat mich so fasziniert, dass ich sie in diesem Blog-Artikel etwas ausführlicher vorstelle, indem ich meine Notizen zum Film teile, da in diesem Film viele schlaue Menschen viele schlaue Dinge von sich geben, die es Wert sind, festgehalten zu werden. Zudem zeigt die Dokumentation sehr schön, wo genau das Problem bei übermäßigem Medienkonsum liegt.

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Als Gast im Spieleveteranen-Podcast

An dieser Stelle ein kurzer Hinweis darauf, dass ich gerade zu Gast im Spieleveteranen-Podcast war und dort die Ehre hatte, ca. 1 Stunde lang mit dem Computerspiele-Journalisten Jörg Langer über die Ultima-Serie und das neu erschienene Nox Archaist zu reden, über das ich hier im Blog bereits ausführlich berichtet habe.

Das Gespräch ist nur für Patreon-Backer der Spieleveteranen verfügbar, der tolle Podcast ist es aber auf jeden Fall wert, unterstützt zu werden. Wer also schon immer einmal wissen wollte, was dieses obskure „Ultima“ eigentlich ist, welche Besonderheiten die einzelnen Serienteile aufweisen und warum Serien-Erfinder Richard Garriott so eine schillernde Persönlichkeit ist, findet hier einen kompakten Einstieg in die Thematik.

Dank Jörg Lange ist das Gespräch mittlerweile kostenlos zum Download erhältlich: http://medienistik.de/Ultima_Podcast.mp3

Mach flott den Schrott!

Ein neues Zuhause für die Technik eines All-In-One-PCs mit defektem Bildschirm

Wenn Kinder auf Computer treffen, geht schon einmal etwas schief. Wenn der Computer dann auch noch ein All-In-One-Gerät ist, landet es oft im Elektroschrott. Nachdem drei dieser Rechner mit einem defekten Monitor ausgefallen sind, entschied ich mich für eine Rettungsaktion der besonderen Art: Alle lebenswichtigen Innereien wie das Netzteil, Motherboard etc. wurden entfernt und mein Vater, der mir mit seinem handwerklichen Geschick schon bei anderen Projekten geholfen hat, baute ein neues Gehäuse aus Holz.

Eine Abdeckung aus Plexiglas sorgt nun dafür, dass alle Teile gut sichtbar sind, was gerade im Informatikunterricht von Vorteil ist, wenn man z. B. den Aufbau eines Rechners erklären möchte. Nachdem der winzige Einschaltknopf durch einen großen Arcade-Button ersetzt wurde, wurden noch schicke LED-Lichter ins Gehäuse eingebaut, damit der Rechner (trotz mäßiger Spezifikationen) zumindest optisch etwas hermacht.

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Nigelnagelalt – Das CRPG „Nox Archaist“ auf dem Apple II

Nach fünf Jahren Entwicklungszeit erscheint das 8-Bit RPG Nox Archaist. Es läuft auf einem Apple II mit 1 MHz und reizt die Hardware auf beeindruckende Weise aus.

Wie ein neues Computerspiel sieht Nox Archaist von 6502 Workshop nicht aus. Selbst Gamer, die Pixel-Grafiken im Stil von FEZ oder Shovel Knight mögen, mutet Nox Archaist einiges zu. Schließlich handelt es sich um ein Spiel für einen der ältesten Heimcomputer überhaupt, den Apple II.

Spiele auf dieser Plattform waren selten eine Augenweide, aber Nox Archaist zeigt, dass hinter einer rudimentären Optik trotzdem ein interessantes Spiel verborgen sein kann.

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Ideen zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Unterricht

Gerade ging die zweite Wochenendsitzung des Seminars „Berufsfeldpraktikum im Projekt: EXPERTiN FÜR DIGITALE BILDUNG: Calliope, Scratch und NEPO – Möglichkeiten und Chancen digitaler Tools im schulischen Einsatz“ an der Uni Köln zu Ende, das ich gemeinsam mit Viktoriya Olari veranstalte und über das ich hier bereits einmal berichtet habe.

In diesem Jahr sind wir einen neuen Weg gegangen und haben die Studierenden digitale Tools vorstellen lassen, deren Schwerpunkt nicht nur, aber vor allem auf der Vermittlung von Grundwissen über Künstliche Intelligenz liegt. Da diese der Forschungsschwerpunkt meiner Kollegin Viktoriya ist, habe ich dieses Mal nicht viel selbst beigetragen, sondern war vor allem interessierter Zuhörer.

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Meine beste Fortbildung

„Twitter ist die beste Lehrerfortbildung!“ Dieser Spruch – erst jüngst wieder bei einem Vortrag gehört – geistert seit einigen Jahren durchs Pädagogen-Internet.

Mir tun diejenigen, die das von sich geben, immer ein bisschen leid, denn wie schrecklich müssen die von dieser Person besuchten Fortbildungen gewesen sein, wenn sie glaubt, man hätte die Zeit besser damit verbringen können, sich durch eine endlose Flut von größtenteils belanglosen Kurznachrichten zu scrollen?

Ich möchte daher an dieser Stelle einmal Werbung machen für die beste Fortbildung, die ich je besucht habe: einen Workshop zur Visualisierung von Markus Persing. Ich muss dazu sagen, dass ich außerhalb des Kunstunterrichts an der Schule eigentlich noch nie vorher gezeichnet oder gemalt habe und mir von der Veranstaltung daher auch kaum etwas erwartet habe.

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