Science Fiction als Vorbild? Lernen in der OASIS

Gerade habe ich die beiden Romane „Ready Player One“ und den Nachfolger „Ready Player Two“ von Ernest Cline gelesen. In beiden Büchern steht die „OASIS“ im Mittelpunkt – eine virtuelle Traumwelt, die durch immer perfektere Immersion die Menschheit in ihren Bann zieht. Da in den Science-Fiction-Romanen der voranschreitende Klimawandel die Erde zunehmend unbewohnbar gemacht hat, findet mehr oder weniger das gesamte private und öffentliche Leben in dieser virtuellen Welt statt.

Eine der großen Stärken der beiden Romane besteht darin, diese Welt in schillernden Details zum Leben zu erwecken. Im zweiten Roman hat mich vor allem die Stelle fasziniert, in der sozusagen die Grundschule der OASIS beschrieben wird und ich fand die Idee dahinter so interessant, dass ich sie hier einmal näher beschreiben möchte.

Lernen ohne Werbung

In der OASIS bekommen alle Kinder unter dreizehn ein „Be-Free Treehouse“ auf einem eigenen Lern-Planeten, wenn sie zuvor einige kostenlose Lern-Quests absolviert haben. Dies gehört einem dann für den Rest des Lebens und niemand anderes darf es betreten.

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Be yourself, don`t do anything!

Kasimir Malewitsch - Schwarzes Quadrat auf weißem Grund (Quelle: Wikipedia)

Kasimir Malewitsch – Schwarzes Quadrat auf weißem Grund (Quelle: Wikipedia)

Was ist eigentlich der Sinn des Lebens? Für Aristoteles war die Sache klar: es ist die eudaimonia, das gute menschliche Leben.

Gut ist das Leben, wenn man Extreme vermeidet und sich an der Mesotes, der Mitte orientiert. Man soll sein Geld nicht verschwenden, aber auch nicht geizig sein, man soll sich nicht einschmeicheln, aber auch nicht unfreundlich sein. Oder wie meine Oma zu sagen pflegte: „Von jedem ein bisschen, von nichts zu viel!“

Im Gegensatz zu radikalen Ethiken wie der Feindesliebe in der Bergpredigt klingt das zunächst unspektakulär, aber die Mesoteslehre des Aristoteles ist im alltäglichen Leben nicht der schlechteste Ratgeber und mit ihr lässt sich auch erklären, warum es in der Medienpädagogik Zeit für eine Kurskorrektur ist. Weiterlesen

Der digitale Kanon

Der digitale Kanon

„Der digitale Kanon“ – Ein Beitrag zum Wettbewerb „Ideen bewegen“

In den letzten Wochen haben die Schülerinnen und Schüler meines Deutsch-Grundkurses hart gearbeitet, um ihren Beitrag für den Wettbewerb „Ideen bewegen“ fertigzustellen.

Herausgekommen ist ein beeindruckend umfangreiches Dokument mit Anregungen für kompetenzorientiertes Unterrichten mit Tablets und Smartphones.

Es folgen nähere Infos zum Projekt, die zusammen mit dem Dokument „Der digitale Kanon“ für den Wettbewerb eingereicht wurden:

Kurzbeschreibung des Projekts:

Während des vierwöchigen Projekts „Der digitale Kanon“ haben Schülerinnen und Schüler eines Deutsch-Grundkurses der Jahrgangsstufe 11 (Q1) Ideen zum Einsatz von Tablets & Smartphones in allen Fächern der Sek. I am Gymnasium gesammelt und eine Handreichung für Lehrkräfte erstellt, die zeigt, wie man kompetenzorientiert und zugleich innovativ und kreativ mit Tablets & Smartphones unterrichten kann.

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Schulträgertagung 2011 in Münster: Mehrwert digitaler Infrastruktur für das Lernen?

Am 13. April 2011 lud mich die Medienberatung NRW ein, um auf einer Schulträgertagung im Plenarsaal des LWL-Landeshauses in Münster den Einsatz der Moodle-Plattform an unserer Schule vorzustellen.

Was die Veranstaltung so reizvoll machte, war vor allem das Publikum: Mit den Entscheidungsträgern, die über die EDV-Ausstattung an Schulen entscheiden, habe ich (und wahrscheinlich Medienpädagogen allgemein) sonst nur selten Kontakt.

Das ungewohnte Publikum stellte dann auch Fragen, die bei meinen bisherigen Vorträgen vor der „Schulfamilie“ (Schüler, Eltern, Lehrer) weniger im Vordergrund standen. Es ging vor allem um rechtliche Aspekte, z. B. in Bezug auf eingescannte Schulbuchseiten (verboten) oder die Speicherung von personenbezogenen Daten wie dem letzten Login oder Noten (ebenfalls beides verboten). Weiterlesen